Du bist bei pro vita die erste Absolventin der generalistischen Pflegeausbildung. Wie sind deine ersten Monate als ausgelernte Pflegefachfrau gelaufen?
Ich bin seit dem 1. September bei pro vita in Visbek und arbeite 30 Stunden die Woche. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Vorher war ich auch schon bei pro vita, allerdings in Lohne. In Visbek sind es jetzt natürlich neue Leute, aber das ist auch schön. Die Abwechslung macht mir Spaß. Ich höre gerne die verschiedenen Lebensgeschichten der Leute.
Du hast es bereits angesprochen: Du bist schon länger im pro vita Pflegeteam dabei. Erzähl dochmal mehr dazu.
Vor der dreijährigen generalistischen Ausbildung habe ich ein Praktikum und die einjährige Ausbildung zur Pflegehelferin bei pro vita absolviert. Letztere habe ich am 28. Juli 2020 abgeschlossen und bin dann drei Tage später direkt in die generalistische Ausbildung eingestiegen. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich mich bei pro vita wie zu Hause fühle. Ich glaube, das ist sehr wichtig, damit man auch gerne arbeitet.
Du bist 36 Jahre alt und damit nicht mehr im typischen Ausbildungsalter. Wie ist es dazu gekommen, dass du dich beruflich noch mal neu orientiert hast?
Bevor ich bei pro vita angefangen habe, hatte ich verschiedene Jobs. Zuletzt habe ich bei der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta gearbeitet. Das war aber immer nur Nachtarbeit. Ich habe das drei Jahre lang gemacht. Irgendwann habe ich mir gedacht: Wenn ich noch mal was Neues machen möchte, eine neue Ausbildung, dann jetzt oder gar nicht. Ich hatte aber noch nicht im Kopf, was ich genau machen möchte, und habe erst Praktika absolviert. Bei pro vita hat es mir dann so gut gefallen, dass ich hier meine Ausbildung beginnen wollte.
Wie ist die generalistische Ausbildung für dich verlaufen?
Die drei Jahre waren anspruchsvoll und sehr vielfältig. Manche Themen kamen zu kurz, aber das ist ja klar, denn die Ausbildung umfasst jetzt die Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Sie ist auf jeden Fall sehr umfangreich. Es gibt unter anderem Einsätze im Krankenhaus und auf der Kinderstation. Ich habe mir das Ganze nicht so schwer vorgestellt. Es gab Tage, an denen ich auch die Nacht durchmachen musste. pro vita hat mir immer Unterstützung angeboten. Aber ich bin eine, die es gerne möglichst alleine schaffen will. Jetzt bin ich total stolz darauf, dass ich das gemacht habe. Es ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen. Ich habe gemerkt, dass dieser Beruf wirklich was für mich ist.
Also würdest du andere dazu ermutigen, auch im mittleren Erwachsenenalter noch mal etwas Neues auszuprobieren?
Ich sage immer, dass Lernen kein Alter hat. Man sieht ja auch Leute, die mit 50 studieren gehen. Ich finde das toll. Am Anfang meiner Ausbildung habe ich gedacht, dass ich in der Klasse die Einzige in meinem Alter bin, aber das war nicht so. Ich hatte eine Klassenkameradin, die genauso alt wie ich war und auch zwei Kinder hat. Andere waren 17 oder 18 – also eine bunte Klasse. Es war eine schöne Zeit und hat Spaß gemacht.
Denkst du auch über eine berufliche Veränderung nach und interessierst dich für die
Seniorenpflege?
Job- und Ausbildungsmöglichkeiten bei pro vita findest du unter Jobs!